Unsere Hausburg - Die Bebenburg
Die Bebenburg - die Hausburg der Brettenfelder. Sie liegt auf
einem Bergsporn über der Mündung des Blaubaches in die
Brettach.
Die Burg wurde um 1140 erbaut und im Städtekrieg 1449 zerstört.
Nur noch der Turm der Burg ist erhalten
geblieben. Die alte Brettachbrücke in
Brettenfeld wurde vermutlich mit Steinen
von der Bebenburg gebaut.
Wie auf der Hinweistafel an der Burgruine zu lesen steht, waren die Bebenburger Herren stets Stifter.
An der Klosterruine von Anhausen zwischen Wallhausen und Bölgental steht noch ein Mauerrest, an dem noch
4 steinerne Standbilder von Bebenburgern zu erkennen sind. Das fünfte wurde herausgebrochen.
Auch das Kloster Schöntal und der Bau der Leonhard-Kirche in Engelhardshausen um 1350 wurde von den
Bebenburgern unterstützt.
Die fünf Bebenburger - das linke Standbild, Jörg von
Bebenburg, ist nicht mehr zu erkennen. Bei den
anderen sind sogar die im Rahmen
eingeschlagenen Inschriften noch zu erkennen.
Wappen der Bebenburger:

Es wird auch beschrieben, daß das Wappen der Bebenburger eine Turmzinne mit 2 Türmen darstellt.
Jedoch ähnelt das Wappen von Rothenburg ob der Tauber stark diesem Wappen.
1. Jörg von Bebenburg,
gestorben 1472 (Standbild
herausgebrochen)
Wappen: Bebenburg,
Gussen, Landau, Freiberg
<--- Standbild ganz links
2. Wilhelm der Jüngere
von Bebenburg,
gestorben 1416
Wappen:Bebenburg,
Landau, Rechberg,
Justingen.
3. Wilhelm der Ältere von
Bebenburg, gestorben
1412
Wappen:Bebenburg,
Rechberg,
Wolmershausen,
Werdenberg (?).
4. Engelhard von
Bebenburg, gestorben
1410
Wappen:Bebenburg,
Brende oder Hirschborn,
Schrimpfen von Berg
5. Lupold (Leupolt) von
Bebenburg, Bischof von
Bamberg, gestorben am
28. Oktober 1363 in
Bamberg
Wappen:Bebenburg,
Bamberg, Brende oder
Hirschborn, Schrimpfen
von Berg, Masbach.
Dieses Wappen ist auf der
Hinweistafel vor der Ruine.
Dies ist das Wappen der
Stadt Rothenburg o.d.Tauber
Diese beiden Wappen sind auf dem Einband des
Buches "Der letzte Ritter von Bebenburg" abgebildet.
Beim Rothenburger Wappen ist zwischen den beiden Türmen eine kleines Gebäude abgebildet. Bei den anderen
Wappen jedoch nicht. Ähnelt das der Rothenburger dem der Bebenburger ?
Die Einbandseite des Buches
"Der letzte Ritter von Bebenburg, die Auflage
aus den 50 er Jahren.
Mittlererweile ist eine neue Auflage erschienen,
erhältlich bei der Druckerei Dollmann in
Kirchberg.
Fotos aus dem Buch von der Bebenburg.
Weitere Informationen über Lupold von Bebenburg: (Dessen Mutter war eine geborene von Berlichingen)

BEBENBURG, Lupold von, Bischof von Bamberg, Rechtsgelehrter, um 1297 in Bemberg bei Roth am See
(Württemberg) aus altadligem fränkisch-schwäbischem Reichsminsterialengeschlecht, † 28.10. 1363 in Bamberg. -
B., bereits Kanonikus von Würzburg, studierte seit 1314 in Bologna kanonisches Recht und wurde 1326 Propst in
Erfurt, 1327 Kanonikus in Mainz und 1343 in Bamberg. Innozenz VI. weihte ihn 1353 in Avignon zum Bischof von
Bamberg. Im Kampf Ludwigs des Bayern mit Johannes XXII. und Benedikt XII. stand B. auf der Seite des Kaisers. In
seinem »Tractatus de juribus regni et imperii Romanorum« vertrat er den Grundsatz, der zum römischen König
Gewählte habe auf Grund seiner Wahl durch die Kurfürsten und unabhängig von der päpstlichen Bestätigung in
Italien und den übrigen dem römischen König und Kaiser unterworfenen Ländern dieselbe Gewalt wie der Kaiser. -
B.s Schriften im Sinn des Rhenser Kurvereins wirkten auf die »Goldene Bulle« Karls IV. ein.

Werke: Tractatus de juribus regni et imperii Romanorum, verf. um 1338; hrsg. v. Jakob Wimpfeling, Straßburg 1508,
1603, 1612, v. Matth. Bernegger, ebd. 1624 u. ö.; Germanorum veterum principum zelus et fervor in christianam
religionem deique ministros, hrsg. v. Joh. Bergmann de Olpe, Basel 1497 u. ö.; übers. v. Fürst Magnus v. Anhalt, vor
1516, u. Cygneus, 1605; Dictamen rhymaticum querulosum de modernis cursibus et defectibus regni ac imperii
Romani, verf. nicht vor 1339; übers. 1341 v. Otto Baldemann; hrsg. v. Peter, Würzburg 1842, Johann Friedrich
Böhmer, in: Fontes rerum Germanicarum I, Stuttgart u. Tübingen 1843, 497 ff.; A. Senger, 1905.

Lit.: Sigmund Riezler, Die literar. Widersacher der Päpste z. Z. Ludwigs des Bayern, 1874, 107 ff. 181 ff.; - Johann
Looshorn, Gesch. des Bist. Bamberg III, 1891, 246 ff.; - Felix Joël, L. III. v. B. (Diss. Halle), 1891; - Hermann Heinrich
Grauert. L. v. B.s Doktorpromotion, in: HJ 13, 1892, 205 ff.; - Adam Senger, L. v. B., 1905; - Hermann Meyer, L. v. B.,
1909; - Erich Freiherr v. Guttenberg, Das Bist. Bamberg, Tl. 1, 1937, 216 ff.; - Rolf Most, Der Reichsgedanke des L. v.
B., in: DA 4, 1941, 444 ff.; - Erik Wolf, Große Rechtsdenker der dt. Geistesgesch., (1939) 19513, 29 ff.; - Rainer Klippel,
Die Aufnahme der Schrr. L.s v. B. im dt. Humanismus (Diss. Frankfurt), 1953; - Johannes Kist, Fürstu. Erzbist.
Bamberg, 19613; - RE II, 500; XXIII, 177; - LThK VI, 1218 (Lupold III. v. B.); - DHGE VII, 323.